Fremdsprachenlernen ist etwas Schönes. Nur leider lauern immer wieder peinliche Fehler. Wie Sie typisch deutsche Fehler im Englischen umgehen, erfahren Sie hier!

Es heißt, Bundespräsident Heinrich Lübke, habe ausländische Würdenträger einmal mit dem Satz „You can say you to me“ begrüßt. Dabei handelt es sich vermutlich um einen urbanen Mythos. Denn auch wenn deutsche Muttersprachler der vergangenen Jahrzehnte nicht mit so viel englischer Popkultur um sich herum aufwuchsen, hätte zumindest ein Dolmetscher eingreifen müssen.

Der Mythos hat sich dennoch lange gehalten, denn in diesem Fehler zeigt sich besonders schön, welche Fehler Deutsche auffallend gerne machen. Gerade die kleinen Unterschiede sind es nämlich, die die Kluft zwischen beiden Sprachen besonders groß machen. Im Folgenden finden Sie eine Liste kritischer Fehler.

Die englische Aussprache – Schwierigkeiten für Anfänger und Fortgeschrittene

Wenn Sie wirklich einmal tief in die englische Aussprache eintauchen wollen, sei Ihnen das Gedicht „Poem of English Pronunciation“ von Gerard Nolst Trenité ans Herz gelegt, das einen Einblick in die Schwierigkeiten der englischen Sprache gibt. Der Vortrag dieses Gedichts übrigens ist auch für Muttersprachler schwer zu meistern!

Es gibt aber auch leichtere Aussprachefehler, die Sie vermeiden sollten. Zum Beispiel das berüchtigte „th“, mit dem sich viele Deutsche schwertun. „Se bill, please!“ klingt einfach nicht kompetent, auch wenn Sie mit der Platincard bezahlen. Am besten sollte das „th“ beim Englischlernen von Anfang an konsequent geübt werden. Der in der deutschen Sprache fehlende Reibelaut lässt sich jedoch auch im Erwachsenenalter erlernen.

Weitere deutsche Fehler im Englischen bezüglich der Aussprache finden sich an den Wortenden. Während es im Deutschen eine Auslautverhärtung gibt, gilt diese Regel im Englischen nicht. Zwischen dem „buck“ (Bock) und dem „bug“ (Käfer, Computerfehler) gibt es also einen klanglichen Unterschied – d, g und b am Wortende klingen im Englischen stimmhaft aus. Beachten Sie dies, so wird Ihre englische Aussprache gleich um einiges besser.

Ansonsten sollten Sie bei der Aussprache unbedingt konsistent bleiben. Sprechen Sie amerikanisches oder britisches Englisch, aber bleiben Sie bei einem von beiden.

False Friends und schnelle Übersetzungen

Vor allem unter Druck neigen deutsche Muttersprachler dazu, zu hastig und zu wörtlich zu übersetzen. Gerade weil die deutsche und die englische Sprache so viele Parallelen haben, liegt dies nahe. Denn in vielen Fällen liegen Sie sogar goldrichtig mit der direkten Übersetzung. Ein Haus ist ein „house“ und Tür ist „door“.

Jedoch stellt aber schon „to become“ einen falschen Freund für den Deutschen dar. Denn was Deutsche bekommen „is something English speakers get“. Dagegen heißt „to become“ „werden“, was folgender alte Witz illustriert:

Fragt der Gast im Restaurant „Can I become a steak?“, woraufhin der Kellner entgeistert antwortet „I certainly hope not“.

Ein witziges Malheur, aber eines, das in der Eile des Gefechtes schnell passieren kann.

Gleiches gilt für das englische „also“: also nicht „also“, sondern „ebenfalls“. Wie in dem Satz „That is also a common mistake“.

Und dann wären da noch kniffligere Unterschiede wie die englischen Entsprechungen „since“ und „for“ für „seit“. Sie lernen beispielsweise Englisch seit zehn Jahren („for ten years“), also seit 2009 („since 2009“). Im Englischen macht es nämlich sehr wohl einen Unterschied, ob Sie etwas seit einem Zeitraum oder seit einem Zeitpunkt machen.

Diesen Unterschied können Sie aufdecken, indem Sie sich ein Grammatikbuch leihen, doch lauert hier der nächste Fehler. Denn Leihen ist im Deutschen nicht so sehr Frage der Perspektive, im Englischen schon. Wenn Sie Ihren Besitz verleihen, dann ist „to lend“ die richtige Vokabel. Wenn Sie sich hingegen etwas ausleihen, dann heißt es „to borrow“.

Das sind schon „fortgeschrittene“ deutsche Fehler im Englischen, häufig sind jedoch bereits die Zeitformen im Englischen echte Minenfelder für deutsche Muttersprachler. Denn mit den Zeitformen nehmen wir Deutschen es weniger genau als man es von uns in der Regel vermuten könnte. Der Brite etwa „went to the cinema last night“, während der Deutsche ins Kino gegangen ist. Auf Englisch ist der Vorgang abgeschlossen und die Zeitform vorgeschrieben, auf Deutsch wird das umgangssprachlich nicht so ernst genommen.

Kleine deutsche Fehler im Englischen vermeiden für den großen Gesamteindruck

Warum ist die Vermeidung dieser kleinen Fehler so wichtig für alle, die besseres Englisch sprechen wollen? Weil diese Fehler offenbaren, dass sich die Sprachkenntnisse auf einem bröckeligen Fundament befinden. Aber dieses Fundament ist ein Muss („it’s a MUST“), daher müssen Sie es erlernen („you HAVE TO learn it“).

Aber das ist nicht schlimm, denn bei WORTLAND sind wir darauf spezialisiert, Ihnen genau in solchen Fällen zu helfen. Mit uns verbessern Sie Ihr Englisch und glänzen in jedem Kontext, ob geschäftlich oder privat. Und wenn Ihnen doch einmal ein Fehler unterläuft, dann haben Sie zumindest die Möglichkeit, sich nonchalant herauszureden. „To err is human“ – wie Shakespeare einst schrieb. Irren ist menschlich. Und Menschen sind wir eben, egal welche Sprache wir sprechen.